Während der 3D-Druck in der Forschung und Entwicklung viele Vorteile bei der Erstellung von Prototypen bietet, können 3D-Drucker auch in der Fertigungstechnologie eine Schlüsselrolle spielen.
Derzeit kämpft die Ersatzteilindustrie mit Überproduktionen und hohen Kosten für Lagerung und Logistik. Es wird geschätzt, dass innerhalb von 5 Jahren 85 % der Ersatzteilindustrie den 3D-Druck in ihrem Arbeitsablauf einsetzen werden, um einige dieser allgemeinen Herausforderungen zu bewältigen. (Quelle: AMFG- How 3D Printing is Transforming the Spare Parts Industry)

3D-Druck – Positive Veränderungen
Die 3D-Technologie bietet der Ersatzteilindustrie viele Möglichkeiten, ihre Effizienz auf folgende Weise zu verbessern:

(Quelle: EOS- Efficient Spare Parts Logistics with Additive Manufacturing)
Durch den Einsatz von 3D-Druckern im Arbeitsablauf erhalten die Hersteller eine weitaus größere Flexibilität und Agilität im Fertigungsprozess, wodurch eine intensive Produktion vermieden und die Gesamtkosten gesenkt werden können.
Sektor im Fokus – Automobilsektor
Die Automobilindustrie gehörte zu den ersten Anwendern der 3D-Drucktechnologie. Ursprünglich wurde diese Technologie hauptsächlich zur Herstellung von Prototypen im Automobilbereich eingesetzt. Im Jahr 2018 begannen Automobilunternehmen, das Potenzial der additiven Fertigung für die Produktion von Ersatzteilen zu erforschen. Die Daimler AG und der Volkswagen Konzern sind zwei Beispiele für Early Adopters. Die Vorteile sind mannigfaltig:
- Kostengünstige Produktion,
- höhere Nachhaltigkeit,
- schnelle Reaktion auf Rückmeldungen und
- flexible Anpassung.

(Quelle: LEAD -How the automotive industry plans to use 3D printing to create new business models)
Der Automobilsektor ist nicht der einzige, der den 3D-Druck einsetzt. Die Deutsche Bahn AG setzt 3D-Drucker in ihren Arbeitsabläufen ein, und die Zahl der gedruckten Ersatzteile ist schnell gestiegen.

(Quelle: Statista)
Herausforderungen des 3D-Drucks für Ersatzteile
Die Integration des 3D-Drucks für Ersatzteile ist nicht ohne Herausforderungen. Eine Herausforderung ist die Frage der Prozesswiederholbarkeit. Es besteht die Sorge, dass die Qualität nach den ersten paar Prozesswiederholungen verwässert werden könnte. Daher müssen zu Beginn des Prozesses Qualitätsstandards festgelegt werden, um sicherzustellen, dass die Anforderungen erfüllt werden.
Darüber hinaus gibt es rechtliche Hindernisse, wie z. B. den Schutz des Urheberrechts; wie kann das geistige Eigentum bei der Digitalisierung der Lieferkette geschützt werden?
Eine Herausforderung liegt auch in der Umsetzung der additiven Fertigung. Viele Prozesse sind im Fertigungssektor fest verankert, und Veränderungen brauchen Zeit, da die additive Fertigung einen hohen Automatisierungsgrad aufweist.
(Quelle: Logistik-Express – 3D-Druck & Logistik – Herausforderung liegt in der Umsetzung)
Es liegt auf der Hand, dass der Ersatzteilindustrie eine Zeit großer Chancen bevorsteht, in der die Technologie eine Schlüsselrolle bei der Rationalisierung und Verbesserung von Prozessen spielt.
Melchers beschafft eine breite Palette von mechanischen, elektrischen, hydraulischen und pneumatischen Ersatzteilen für Branchen wie die Brauereiindustrie.
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